Bioresonanztherapie

Historie

Die Bioresonanztherapie wurde 1997 20 Jahre alt und hatt eine stürmische Ent­wicklung hinter sich gebracht. Der deutsche Arzt Dr. Franz Morell stellte diese Therapie 1977 erstmals der Öf­fentlichkeit vor. Er war zwar nicht der Erfinder der energetischen Therapie (die wa­ren Reich, Abrams, Lakhovski, Rife und Telsa) aber er war der Begründer dieser Methode, die in dieser Form total neu war und nun an dem Patienten eingesetzt werden konnte. Dr. Morell war ein enger Mitstreiter von Dr. Voll gewesen und seit den Anfängen der Elektroakupunktur mit dabei.

 

Den Praktikern ist bekannt, daß Dr. Voll zunächst nur Messungen durchgeführt hatte und durch reinen Zufall dann der Medikamen­tentest entstand. Er stellte nämlich fest, daß eine homöopathische Ampulle, wel­che von einem Patienten in der Hand gehalten wurde, den Meßwert am Aku­punkturpunkt sofort veränderte. Es stellte sich also die Frage, wie dies möglich sei und was hier wirken könne. Materie (also die Ampulle) selbst konnte es ja wohl nicht sein. Also kam nur die Schwingung in Frage. Aber welcher Art?

 

Sollten es etwa elektromagnetische Frequenzen sein? Dr. Morell ging dem Phänomen auf den Grund, indem er sich ein Sender-Empfän­ger-Gerät bauen ließ, um dann die Schwingungen der Ampullen drahtlos über ei­nige Meter in der Praxis zu übertragen. Die funktionierte dann auch tatsächlich genauso, als hätte man die Ampulle in der Hand. Also war der klare Beweis er­bracht, daß es sich hier um elektromagnetische Frequenzen handelt, denn andere Frequenzen wären von dem Gerät nicht übertragen worden.

 

Nun folgerte Dr. Mo­rell logisch, wenn also hier EM-Frequenzen übertragen werden, die Meßwertver­änderungen bewirken, so müssen in unserem Körper zwangsläufig gleiche oder ähnliche EM-Schwingungen vorhanden sein, sonst könnte es keine Resonanz ge­ben. Dr. Morell ließ sich von seinem Schwiegersohn, E. Rasche, ein elektronisches Ge­rät bauen, welches in der Lage war die Frequenzen des Patienten an bestimmten Stellen aufzunehmen und verändert wieder zurückzugeben, so daß es zu Interfe­renzen im Organismus kam, mit biologischer Wirkung.

 

Mittlerweile ist die Therapieart und die Gerätschaft soweit ausgereift, daß eine Therapiezeit von je 20 Minuten pro Sitzung ausreichend ist, um dem Organismus die nötige Informationsübertragung anzudienen. Bisher waren dazu über 2 Stun­den notwendig. Inzwischen konnten umfangreiche wissenschaftliche Grundlagen durch weltweite Forschungsaktivitäten gesammelt werden. Anders als bei uns, ist die energetische Therapie Forschungsgegenstand vieler Hochschulen im Ausland, so daß sich deshalb auch das theoretische Denkmodell dieser Methode gewandelt hat.

 

Dies ging 1995 mit einer erneuten Namensänderung einher, auch wenn die anderen Bezeichnungen immer noch synonym verwendet werden. Die neue Bezeichnung lautet: Biophysikalische Informations-Therapie (BIT). Diese drückt jedoch wesentlich genauer aus, was hier geschieht und was gemeint ist. Will man die Wirkung der BIT verstehen, so muß die Physik bemüht werden. Dies ist auch nicht verwunderlich, da die Chemie des Organismus, also die Biochemie, genaugenommen Biophysik darstellt.

 

Kein Atom kann sich mit einem anderen verbinden, ohne daß Elektronen ausgetauscht werden (was ein rein physikalischer Prozeß ist). Eigentlich geht es hier um die Feldphysik, also um die Lehre von den Wechselbeziehungen gelade­ner Teilchen und deren Umgebungsfeldern. Nach dieser Lehre besteht die ge­samte Materie aus geladenen Teilchen, die ein Feld um sich herum aufbauen, welches mit den Nachbarfeldern in ständiger Wechselwirkung steht. Also wird hier deutlich, daß bei der Annäherung von Materie zuerst immer deren Felder aufeinandertreffen und über Interferenzeffekte miteinander in Wechselwir­kung treten.

 

Eine direkte Reaktion einer Stoffes mit einem anderen kann es ohne Feldkomunikation nicht geben, was als Kopplung bezeichnet wird, da alles von ei­nem Feld umgeben ist. Dies trifft auf sämtliche Stoffe zu, die wir zu uns nehmen, ob Medikamente, Nahrung, Hormone, Enzyme sowie sämtliche Interaktionen der Moleküle usw. in unserem Organismus.

 

Hinzu kommt ein weiterer Aspekt, nämlich der, daß die reine Materie (Teilchen) tatsächlich nur einen verschwindend geringen Anteil unseres Organismus aus­macht. Wenn die reine Masse des Kölner Doms in einen Fingerhut paßt, dann be­deckt die reine Masse des Körpers nicht einmal dessen Boden. Was ist das üb­rige, was Größe und Form unseres Organismus ausmacht? Es sind strukturierte Kraftfelder, die sich in ständiger Oszillation befinden, wobei insgesamt vier Kräfte zu unterscheiden sind.

 

Demzufolge spielt die reine Materie tatsächlich eine untergeordnete Rolle. Das geht sogar so weit, daß Materie von den Quantenphysikern als ein Produkt der Energie angesehen wird, das primär durch energetische Prozesse hervorgebracht, gesteuert oder wieder aufgelöst wird. Zwischen den Nukleonen (Masseteilchen) und den Energiequanten besteht ein Zahlenverhältnis von etwa 1 zu 1 Milliarde, eine Naturkonstante, die von C. Rubbia gefunden wurde. Dafür und für die oben­genannten Erkenntnisse erhielt er 1984 den Nobelpreis. Bedenkt man also, daß Materie nur ein verschwindend geringer Teil des Univer­sums ist, daß auch unser Organismus fast ausschließlich aus Energie besteht, dann fragt man sich, wieso diesem Umstand in der Wissenschaft so wenig Rech­nung getragen wird.

 

Wenn nun außerdem bekannt ist, daß Materie, also Struktur ausschließlich durch energetische Prozesse hervorgebracht, verändert, zerstört wird, dann ist es längst überfällig, daß sich die Medizin dem eigentlich bewirken­den, verursachenden Prinzip zuwendet, nämlich den energetischen Wechselwir­kungen. Statt dessen wird immer noch an den Symptomen festgehalten. Zunächst muß jedoch definiert werden, was mit energetischen Wechselwirkungen gemeint ist. Oft wird einfach von Energie gesprochen, aber es sind unterschiedli­che Dinge gemeint. Energie im klassischen physikalischen Sinne ist zu unterteilen in potentielle und dynamische Energie. Potentielle Energie kann durch eine Infor­mation zu dynamischer Energie werden. Information ist nichtchaotische Schwin­gung, die mit einer Minimalenergie auskommt, jedoch nicht mit dem Energiebedarf der Physik (Feldstärke) verwechselt werden darf. Die Voraussetzung für Bewegung beziehungsweise energetische Wechselwirkun­gen ist eine potentielle Ausgangsenergie.

 

In den Zellen des Gewebes beträgt diese etwa 70 meV und ist von der Adenosintriphosphat (ATP) –Produktion ab­hängig. Durch die Depolarisation der Zellmembran wird diese Ausgangsenergie frei, was zur Abstrahlung von elektromagnetischen Schwingungen führt, die ge­webespezifische Frequenzen haben. Da die Basisoszillation abhängig ist von der molekularen Zusammensetzung des Gewebes, wird eine Leberzelle ein ganz an­deres Frequenzspektrum abstrahlen, als die Milz, Niere, Herz usw. Durch Überla­gerung der einzelnen Zellschwingungen kommt es zu Interferenzen und damit zu stehenden Wellen, welche als elektromagnetische Felder bezeichnet werden, die organspezifisch sind. Diese Felder sind meßbar und lassen sich aufzeichnen be­ziehungsweise auf dem Oszilloskop sichtbar machen.

 

Die Beschaffenheit der Organfelder, deren Ordnungsgrad, Fluktuationverhalten, Amplitude usw. ist also ursächlich für die Funktion der zugehörigen Organe ver­antwortlich. Aber auch nur über eine primäre Veränderung derselben, läßt sich die Organfunktion beeinflussen, positiv wie negativ. Damit wird auch deutlich, daß selbst die Wirkung von Allopathika nur über eine Beeinflussung des Feldes zu er­klären ist, ebenso wie deren oft vielfältigen Nebenwirkungen, für die es sonst häu­fig keinerlei Begründung gibt. Die Darstellung der Felder ist in der Praxis jedoch nicht erforderlich, da wegen der Überlagerung eine Analyse der Einzelfrequenzen nicht möglich und auch nicht notwendig ist. Es gibt klare Kriterien für physiologische und pathophysiologische Schwingungen.

 

Nicht die Frequenz ist das entscheidende Kriterium, sondern das dynamische Verhalten. Flexibilität und Anpassungsfähigkeit stehen der pathophy­sikalischen Starre gegenüber. Stoffwechselblockaden als Ausdruck einer chroni­schen Erkrankung gehen auf diese Phänomene zurück. Zur Verdeutlichung der enormen Stoffwechselleistungen einer Zelle: In jeder Zelle finden 30.000 bis 100.000 chemische Reaktionen pro Sekunde statt. Auf den Ge­samtorganismus bezogen sind das 1018 Reaktionen pro Sekunde. Daß hier eine sehr schnelle und präzise Steuerung erforderlich ist, erscheint logisch. Enzyme oder andere Stoffklassen sind dazu viel zu träge. Die Steuerung kann also nur energetisch ablaufen, und zwar durch Photonen, die als einzige in der Lage sind, bis zu 109 Reaktionen pro Sekunde zu tiggern.

 

Die Photonen werden von der Desoxyribonukleinsäure (DANN) als Laserimpulse abgegeben. Wird diese Steue­rung gestört, resultiert zunächst eine Fehlfunktion, später eine Organstörung. Man kann also sagen, alles was sich bewegt, jede Reaktion, jede Veränderung, jeder Prozeß im Organismus geschieht über Informationsaustausch (Wechselwir­kungen), was potentielle Energie (als unabdingbare Voraussetzung) in dynami­sche Energie (als Resultat des erfolgten Steuerimpulses) verwandelt. Dieses stellt die sichtbare Wirkung beziehungsweise Reizbeantwortung dar. Aus obengenannten Überlegungen heraus sollte nun deutlich geworden sein, daß es möglich ist, den pathologischen Zustand eines Gewebes zum Beispiel einer chronischen Entzündung, dadurch zu behandeln, daß die pathologische Starre im Gewebe aufgehoben wird.

 

Diese meist an „seltsame Attraktoren“ gebundenen zir­kulierenden pathologischen Frequenzmuster gehorchen natürlich den gleichen physikalischen Gesetzen wie die konstruktiven und destruktiven Interferenzen und lassen sich durch Interferenzen auflösen. Dazu sei kurz an die Eigenschaft von Wellen erinnert. Eine Welle eilt durch den Raum bis in die Unendlichkeit. Trifft sie aber auf eine resonanzfähige Struktur, dann kollabiert sie und es wird ein Energiequantum frei. Man kann diesen Vorgang auch destruktive Interferenz nennen. Resonanzfähige Strukturen haben die Größe einer halben oder ganzen Wellenlänge. Resonanzfähig sind auch alle ähnlichen oder gleichen Frequenzen. Bei Gleichphasigkeit verstärken sie sich, bei umge­drehter Phase kollabieren sie.

 

Darauf beruht das Wirkprinzip der Homöopathie und auch der Biophysikalischen Informations-Therapie (BIT). Auf technische Details soll hier nicht näher eingegangen werden. Jedoch so viel sei dazu ausgeführt, daß die Neutralisation dieser pathophysikalischen Felder di­rekt im betroffenen Gewebe, aber auch am Meridian über Akupunkturpunkte erfol­gen kann. Zu dieser Therapierichtung gehören auch die Farblicht-Therapie (Farben schwin­gen auch unterschiedlich) und die Magnetfeldtherapie. In Zusammenarbeit mit Professor Klima vom Atomphysikalischen Institut der Uni­versität Wien wurde eine groß angelegte Studie zur Bioresonanz-Therapie durch­geführt, die Ende 1996 abgeschlossen werden konnte. Mit dieser Studie konnte wissenschaftlich bewiesen werden, das der Mensch tatsächlich über ein elektro­magnetisches Schwingungsspektrum verfügt, das obendrein auf dem Oszilloskop direkt sichtbar gemacht werden kann.

 

Weiterhin konnte gezeigt werden, daß die­ses Spektrum ebenfalls durch elektromagnetische Schwingungen beeinflußbar ist, und zwar im Doppelblindversuch durch einen Zufallsgenerator. Darüber hinaus sollte mit dieser Studie auch bewiesen werden, daß die Verände­rung des elektromagnetischen Feldes des Organismus zu biologisch sinnvollen Veränderungen, das heißt Körperreaktionen führt. Dies gelang ebenfalls, indem über dan Kapillarpuls ein Attraktor berechnet wurde, der digitalisiert als recurrence plot sichtbar gemacht wurde. Dieses Muster mit seinen zum Teil geordneten, zum Teil chaotischen Grundstrukturen spiegelt die Ausgangslage wider. Nach der The­rapie wird die Veränderung des Musters sichtbar, was nur auf eine biologische Wirkung zurückgeführt werden kann.

 

Welche Krankheiten können mit der BIT behandelt werden?

Eigentlich alle, aber vor allem: Allergie, Lungen, Herz, Haut, Gelenke, Nieren, Blase, Nerven, Diabetes, Durchblutungsstörungen, Krebs, Narbenstörfelder usw.

 

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