Sauerstoff-Ionen-Therapie
Ohne Sauerstoff kein Leben!
Sauerstoffmangelzustände im Körpersystem des Menschen machen sich in Form von unzähligen Erkrankungsformen bemerkbar. Dort wo vom Organismus nicht genügend Sauerstoff zur Verbrennung von Entzündungserregern – wie Bakterien und Viren - zur Verfügung steht, bilden sich meistens die Quellen für eine ernste Erkrankung und Gewebsuntergänge. Absolut neutraler Sauerstoff aus der Stahlflasche ist jedoch im Rahmen von Langzeitbehandlungen für den menschlichen Organismus nur bedingt verwertbar. Da alle biologischen Prozesse energie- und informationsgebunden sind, ist unser Leben und unsere Gesundheit von den Elektronenzuständen des Sauerstoffs abhängig. Dies wird deutlich durch den Mechanismus der Photosynthese untermauert.
Hier werden im Grunde genommen Elektro-Photonen der Sonnenenergie erst in Nährstoffe umgewandelt, welche danach im Körpersystem nur mit Hilfe der Atmungskette wieder freigesetzt werden können. Damit der Sauerstoff mit anderen Atomen im Körper reagieren kann, ist es unerläßlich, daß sein neutraler Elektronenzustand durch diverse Energieformen aktiviert wird. Die Natur sorgt für diese globale Aktivierung tagtäglich durch Entladung von Blitzen, UV-Strahlung, kosmische Strahlungen usw. Diese Erkenntnisse sind keineswegs neu. Bereits 1777 entdeckte der Forscher Bertholon, daß der Mensch von atmosphärischer Luft umgeben ist und sich demzufolge Änderungen der Luftelektrizität direkt auf das Körpersystem des Menschen drastisch auswirken.
Im Jahre 1899 entdeckten Forscher Elster und Geitel, daß kleine, meßbare Schwebeteilchen existieren, die sie dann als „Atmosphärische Ionen“ bezeichneten. Es war der Forscher Dessauer, der bereits 1931 entdeckte, daß Anionen eine sehr günstige Wirkung bei Hypertonie, Rheuma, Kopfschmerzen, Erschöpfungszuständen und ausgeprägtem Konzentrationsmangel haben. 1961 behandelte der Mediziner Minch Sportstudenten mit Anionen und stellte fest, daß sich unter Anwendung von Anionen der bei Sportlern erhöhte Metabolismus von Vitaminen wieder normalisierte.
„Lebendiger“ Aktiv-Sauerstoff
Zwischenzeitlich liegen weitere Tausende von medizinisch-wissenschaftlichen Arbeiten über die Reaktion des menschlichen Körpers mit spezifischen Ionen vor. Als zusammenfassendes Resultat kann festgestellt werden: Erst die in der Umgebungsluft enthaltenen elektrischen Ladungsträger aktivieren den Sauerstoff und ermöglichen somit seine optimale Verwertung durch den menschlichen Organismus! Auf Grundlage dieser Erkenntnis wird bei der Ionentherapie der neutrale Sauerstoff indikationsspezifisch mit Anionen oder Kationen angereichert. Die Applikation von ionenangereichertem Sauerstoff bewirkt einen regulativen Effekt auf den Organismus. Sowie die Ausgewogenheit des Ionenanteils durch äußere Umstände gestört wird, reagiert der Körper mit deutlichen Beschwerden. Ein drastisches Beispiel hierfür ist der in den Anfängen der Raumfahrt aufgetretene „Astronautenkoller“, der die Ärzte der NASA vor ein schwerwiegendes Problem stellte.
Erst eine Analyse der Luftverhältnisse innerhalb der Raumkapsel ergab einen stark reduzierten Anteil von Anionen. Nachdem der mitgeführte Sauerstoff dann mit Ionen angereichert wurde, taumelten die Astronauten nicht mehr aus der Raumkapsel und konnten ohne fremde Hilfe den Erdboden betreten. Daß reiner Sauerstoff ohne Katalysatoren bei der Inhalation schädlich sein kann, zeigten auch die ersten Inkubatoren. Sicherlich führte man in bester Absicht Neugeborenen reinen Sauerstoff zu – mit der fatalen Folge, daß die Kinder erblindeten. Damit hat die Gabe von neutralem Sauerstoff ohne Ionen (in der Inhalationstherapie) bei Überdosierung dieselbe Folge wie jede Blutvergiftung; verminderte oder aufgehobene Fähigkeit des Blutes zum Sauerstofftransport.
Wie kommt der Sauerstoff ins Blut?
Der eingeatmete Sauerstoff wird in der Lunge an das Hämoglobin gebunden. Der Blutkreislauf transportiert den Sauerstoff schließlich zu den Körperzellen in denen hochkomplizierte, biochemische Reaktionen ablaufen, die den Sauerstoff einerseits zur Erzeugung lebenserhaltender Energie benötigen, ihn zugleich aber in die „Schlackensubstanz“ Kohlendioxid umwandeln. Die Verwertung von Ionen im Respiratorium (Atemtrakt) ist logisch, da sich z. B. in einer normalen Erwachsenenlunge ca. 300.000.000 Alveolen mit einer Gesamtaustauschfläche von ca. 82 qm befinden. Der Gasaustausch in der Lunge erfolgt durch Diffusionsbewegungen.
Hierunter ist die Wanderung von Gasmolekülen aus Regionen hoher Molekülkonzentration zu anderen Regionen mit niedriger Molekülkonzentration zu verstehen. Grundlage der Diffusionsbewegung ist das physikalische Gesetz der Schöpfung, Unterschiede auszugleichen. Im Verlauf der Diffusionsbewegung werden Hindernisse und Wände einfach durchwandert. Auch im Falle der ionenangereicherten Atemluft handelt es sich um die Wanderung durch Gefäßgrenzen. Die Poren dieser Zellgrenzflächen oder Membranen sind so groß, daß Sauerstoff und Kohlendioxid hindurchdiffundieren können. Ionisierte Sauerstoffmoleküle wandern durch Alveolenwand, Bindegewebe und durch die Membranen der roten Blutkörperchen, in denen sie letztlich an das Hämoglobin gebunden werden. Hier kann ein einzelnes HB-Molekül insgesamt vier Sauerstoffatome O, also 2 Moleküle Sauerstoff an sich binden.
Das Diffusionsgesetz
Die gesamte Gasmenge, die durch die Membran wandert, ist von mehreren Parametern (Kenngrößen) abhängig. Die transportierte Gasmenge ist um so größer,
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je größer die Austauschfläche ist: Je größer also in unserem Fall die Lungenfläche ist, um so mehr Teilchen können gleichzeitig wandern.
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je höher der Konzentrationsunterschied ist: Im Sinne des für Ausgleich sorgenden Naturgesetzes wirkt der Konzentrationsunterschied als treibende Kraft für die Ausgleichsbewegung. Je größer der Unterschied, um so schneller die Wanderung.
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je höher die Temperatur ist: Die Beweglichkeit der Moleküle nimmt mit steigender Temperatur zu.
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je kleiner der Weg ist: Je kürzer die Strecke ist, die man laufen muß, um so eher kommt man an.
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je länger die Kontaktzeit ist: Je länger die Diffusion dauert, um so mehr Teilchen können wandern.
Außerdem hängt die Diffusion auch von der Beschaffenheit der Wände ab, die durchquert werden müssen: Sind die Poren klein oder sogar verstopft (z. B. durch Ablagerungen), dann wird die Bewegung gebremst oder ganz gestoppt. Die Kenntnis des Diffusionsgesetzes zeigt deutlich, daß die Applikationsform von Sauerstoff über das Respiratorium als physiologisch angesehen werden kann. Ionisierter Sauerstoff beeinflußt die zur einwandfreien Funktion des Diffusionsgesetzes erforderlichen Parameter positiv und verhindert somit Diffusionsstörungen.
Indikationen zur Ionentherapie
Die Sauerstoff-Ionentherapie ist z. B. bei folgenden Indikationen anzuwenden: Allergie, Angina pectoris, Angiopathie, Arthritis, Asthma bronchiale, Apoplexie, Ataxie, Bronchitis, Cerebralsklerose, Claudicatio intermittens, Demenz, Depressionen, Diabetes, Durchblutungsstörungen, Eklampsie, Gangrän, Gleichgewichtsstörungen, Herzinfarktnachsorge, Hepatitis, Hypertonie,Leberstau, Lymphstauungen und Lympherkrankungen, Metastasenprophylaxe, Morbus Menière, Myxödem, Migräne und alle anderen Kopfschmerzen, Psychosen, Rheuma, Streß, Thromboseneigung, Thyreotoxikose, Tumoren, Ulcus cruris usw. Die Sauerstoff-Ionentherapie zeigt darüber hinaus besonders bei spastischen und vasomotorisch bedingten Erkrankungen, Schmerzen sowie bei labilen Störungen ein hohes Maß an Therapiesicherheit und raschen Wirkungseintritt. Bei Verwendung der adäquaten Ionenpolarität verschwinden z. B. Beklemmungen bei Herzschmerz mitunter bereits nach wenigen Minuten nach dem Therapiebeginn.
Der HLW-Meßvorgang
Um ein optimales Meßergebnis zu erhalten, sollten folgende Punkte beachtet werden: Der Patient muß Ringe, Uhr, Halsketten und andere am Körper befindliche Metalle ablegen. Die Hände sollten frei von Cremen und sonstigen reizenden Stoffen sein. Die Hände sollten vor der Messung mit ph-neutraler Seife gereinigt werden. Das berühren der Goldsensoren sollte zügig und ohne Druck erfolgen, d. h. ohne Aufstützen des Körpergewichts. Das Meßergebnis ist bereits nach 2 – 4 Sekunden ablesbar. Wird der Meßvorgang zu lange fortgeführt, ist das Resultat ungenau, da die Wärmeabstrahlung die Werte stark verändert.
Die Therapie
Es werden zunächst 20 Behandlungen durchgeführt. Danach sollte der Patient alle 4 Wochen zur Messung erscheinen um die Ionenkonzentration zu überprüfen. Sollte sich herausstellen, daß ein Defizit entstanden ist, so kann mit einigen wenigen Nachbehandlungen der entstandene Mangel behoben werden. Es müssen dann nicht wieder lange Behandlungsserien erfolgen. Man sollte nicht erst warten bis der Körper nicht mehr kann, er dankt uns das nicht.
Während und nach der Therapie sollten auf keinen Fall kohlensäurehaltige Getränke konsumiert werden.
Kohlensäure ist der Feind des Sauerstoffs!!!!