Ultraschall-Doppler
Dopplersonografie
Die Dopplersonografie ist eine Ultraschalluntersuchung zur Messung der Blutfluss- geschwindigkeit. Sie wird auch als Dopplerultraschall bezeichnet und ist besonders wichtig in der Diagnostik von Gefäßverengungen
Wann wird die Dopplersonografie angewendet?
Die Dopplersonografie dient in vielen medizinischen Fachbereichen als diagnostisches Mittel. Häufig wird sie in der Gefäßheilkunde verwendet, um Verengungen, Aussackungen oder Verschlüsse zu aufzudecken. In der Neurologie setzt der Arzt sie zur Untersuchung von Hirndurchblutungsstörungen und Schlaganfällen, wiederkehrenden unklaren Kopfschmerzen, Ohrgeräuschen, Schwindel und vielen weiteren Krankheitsbildern ein.
Auch in der Schwangerschaft hat der Dopplerultraschall einen hohen Stellenwert, zum Beispiel bei:
- schwangerschaftsbedingtem Bluthochdruck und daraus folgenden Krankheitsbildern
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(Präeklampsie, Eklamsie, HELLP-Syndrom)
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Untersuchung der Herzfunktion des Fötus
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Verdacht auf kindliche Herzfehler
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Verdacht auf Wachstumsstörung oder Fehlbildungen des Kindes
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Fehlgeburt in der Vorgeschichte
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Zwillingen, Drillingen und andere Mehrlingsschwangerschaften
Wie funktioniert die Dopplersonografie?
Die Doppleruntersuchung zeigt im Gegensatz zum gewöhnlichen Ultraschall neben den Organstrukturen auch die Blutströmung innerhalb der Gefäße an: Strömende Flüssigkeiten werfen die Schallwellen nämlich so zurück, dass sich die Frequenz der Ultraschallwellen ändert. Vergleichbar ist das etwa mit der sich scheinbar verändernden Tonhöhe (Frequenz) des Martinshorns eines schnell vorbeifahrenden Krankenwagens (Dopplereffekt). Aus der Frequenz- änderung errechnet das Doppler-Ultraschallgerät die Fließgeschwindigkeit und erlaubt dem Arzt damit Rückschlüsse auf den Querschnitt oder die Beschaffenheit der untersuchten Blutgefäße oder Organe.
Welche Risiken bergen Duplex- und Dopplersonografie?
Wie bei allen anderen Ultraschallverfahren handelt es sich bei Duplex- und Dopplersonografie um ungefährliche und schmerzlose Untersuchungsmethoden. Eine Strahlenbelastung wie zum Beispiel beim Röntgen oder der Computer- tomographie ergibt sich für den Patienten nicht.